Vitamin D

Vitamin D Mangel als unterschätzter Risikofaktor

Das Schweizer Bundesamt für Gesundheit hat 2012 die 25-Hydroxy-Vitamin-D3-Konzentrationen der Bevölkerung erhoben. Es zeigte sich, dass bei ca. 50 Prozent der Schweizer Bevölkerung die 25-Hydroxy-Vitamin-D3-Konzentration im Blut bei < 50 nmol/l (20 ng/ml) lag.

In der Medizin werden Werte < 75 nmol/l (< 30 ng/ml) als Mangelzustände (Vitamin-D Mangel) bezeichnet

Erhebungen aus Deutschland und Österreich weisen eine noch dramatischere Situation auf.
Das Robert-Koch-Institut in Berlin hat im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums bei über 4.000 untersuchten Personen aller Altersstufen die Vitamin D-Konzentration im Blut getestet. Es wurde festgestellt, dass der Vitamin D Spiegel im Blut bei 57 % der untersuchten Männer und 58 % der Frauen unterhalb des kritischen Grenzwertes von 50 nmol/l (20 ng/ml) lag!

Testergebnisse aus den USA bestätigen, dass es sich bei Vitamin D-Mangel um ein generelles Problem in unserer modernen Gesellschaft handelt. Studien aus den USA ergaben folgenden Vitamin D-Mangel, unterteilt nach Bevölkerungsgruppen:

Kann ich überhaupt einen Vitamin D Mangel haben?

Vitamin D wird Großteils über die Haut, mittels UV-B Strahlen gebildet. Vor allem Menschen die sich kaum im Freien aufhalten, können von einem Vitamin D Mangel betroffen sein. Auch im Winter, wo die Sonne in den nördlichen und mitteleuropäischen Regionen sehr tief steht, um für die erforderlichen UV-B Strahlen zu sorgen, kann sich häufig ein Mangel entwickeln. Dem Körper ist es möglich Vitamin D im Fettgewebe zu speichern, um für den Winter versorgt zu sein. Voraussetzung dafür ist, dass ich vor allem in der Zeit von April bis September, regelmäßig die nackte Haut mit Sonne verwöhne. Der tägliche Genuss sollte bei ca. 10 – 15 min liegen, jedoch ohne Sonnencreme (ab LF8), denn auch die kann die Bildung von Vitamin D bis zu 90 % hemmen. Allerdings wird von einem übertriebenen Sonnenbaden abgeraten, denn das kann gesundheitsschädlich sein. Einem gesunden Menschen ist es dann möglich, im Winter von seinen Vitamin D Reserven zu leben. Aber, desto länger der Winter dauert, umso schneller werden die Reserven aufgebraucht.

Schwangere und Stillende sollten auf eine ausreichende Zufuhr von Vitamin D achten. Denn das Vitamin ist bei der Entwicklung des Fötus und des Kindes beteiligt, wenn es um ein normales Wachstum und um die Skelettentwicklung geht. Vor allem Ältere Menschen sind von einem Vitamin D Mangel betroffen, da die Synthese mit zunehmenden Alter abnimmt. Weitere Auslöser für Vitamin D3 Mangel können auch Dauer-Stress, Verletzungen, Erkrankungen, Cholesterinsenker und niedriggradige Entzündungen sein.

Zumindest für die Zeit von Oktober bis März, wäre eine Ergänzung an Vitamin D sinnvoll. Vitamin D trägt zur einer normalen Funktion des Immunsystems und zum Erhalt von normalen Knochen und Muskelfunktionen, sowie zum Erhalt eines normalen Kalziumspiegels im Blut bei.

Empfehlenswert ist auf alle Fälle seinen Vitamin D Spiegel überprüfen zu lassen um festzustellen, wie hoch der Mangel ist und um diesen mit der richtigen Dosierung auszugleichen. 

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