Was ist Omega 3?

Was ist Omega-3?

Wie wichtig sind Omega-3 Fettsäuren für unsere Gesundheit?

Eine unausgewogene Fettversorgung beziehungsweise das ungleichmäßige Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 Fettsäuren ist einer der bedeutendsten Risikofaktoren für eine Vielzahl von Krankheitsbildern. Gründe dafür sind ein zu hoher Konsum an der Omega-6 Fettsäure Linolsäure, die beispielsweise in Getreide, Sonnenblumenöl oder Distelöl enthalten ist, sowie der übermäßige Verzehr an industriell verarbeitete Pflanzenfette (Margarine, Transfette, etc.). Gleichzeitig nehmen wir zu wenig von den wertvollen Omega-3 Fettsäuren EPA und DHA zu uns, die eine bedeutende Rolle bei Therapie und Prävention weit verbreiteter Krankheitsbilder spielen.

Was sind Omega-3 Fettsäuren?

Die Omega-3-Fettsäuren sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren und essentielle Nährstoffe für den menschlichen Organismus. „Essentiell“ bedeutet; sie sind lebensnotwendig. Diese Fettsäuren können von unserem Körper nicht selbst hergestellt werden und müssen daher durch unsere Nahrung zugeführt werden. Die wichtigsten Omega-3 Fettsäuren sind EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure).

Gesundheitliche Wirkung von Omega-3 EPA und DHA

Eine ausreichende Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA wirken nachweislich gesundheitsfördernd:

  • Herz: Die Omega-3 Fettsäuren EPA und DHA tragen zu Ihrer Herzgesundheit und Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei. Die bedeutenden Fettsäuren haben einen positiven Einfluss auf Blutfettwerte, regulieren den Blutzuckerspiegel und können den Blutdruck senken. Des Weiteren wird die Durchblutung beziehungsweise die Fließfähigkeit des Blutes gefördert. Auch das Auftreten von Herzrhythmusstörungen kann bei einem Verzehr von Omega-3 Fettsäuren reduziert werden So kannn eine ausreichende Zufuhr an EPA und DHA, das Risiko an Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erkranken, verringert werden.
  • Cholesterin: Omega-3 Fettsäuren können sich positiv auf die Blutfettwerte auswirken, indem sie die Triglyceridwerte und die LDL (Low-Densitiy-Lipoprotein)-Cholesterinwerte senken und die gewünschten (guten) HDL (High-Densitiy-Lipoprotein)-Cholesterinkonzentrationen erhöhen.
    Der Grund dafür ist, das Omega-6 und Omega-3 Fettsäuren bei vielen Stoffwechselvorgängen in direkter Konkurrenz zueinander stehen. So fördern Omega-6-Fettsäuren die Cholesterinherstellung während Omega-3-Fettsäuren diese bremsen. Auch das ist ein Grund warum das Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6 Fettsäuren unseren Gesundheitszustand maßgeblich beeinflusst.
  • Entzündung: Omega-3 Fettsäuren haben eine entzündungshemmende Wirkung, stärken das Immunsystem und können bei entsprechenden Erkrankungen therapeutisch, wie beispielsweise bei chronischer Arthritis oder Rheuma, eingesetzt werden. Auch bei Darmentzündungen, Multiple Sklerose oder bei Entzündungen der Haut, können die wertvollen Fettsäuren einen positiven Einfluss haben. Des Weiteren profitieren auch (Leistungs)-Sportler von einer optimalen Zufuhr. Durch die oft häufigen und intensiven Belastungen kann es zu Entzündungen in Muskeln oder Gelenken kommen.

  • Gehirn, mentale Gesundheit und Sehkraft: Aufgrund der wichtigen Rolle von Omega-3 Fettsäuren für unser Nervensystem und für die Gehirnfunktion, kann eine Unterversorgung an Omega-3 Fettsäuren auch zu einer Beeinträchtigung der Denkleistung, Konzentration, Erinnerungsvermögen und der Sehkraft führen. Zudem wird ein Zusammenhang zwischen unzureichender Zufuhr an Omega-3-Fettsäuren und dem Risiko von Krankheiten des Nervensystems wie Demenzentwicklung (z.B. Alzheimer) vermutet. Mittlerweile gibt es auch vermehrt Berichte, dass ein Mangel an den wertvollen Omega-3 Fettsäuren Depressionen begünstigt. Des Weiteren kann die altersbedingte Makuladegeneration (Erkrankung der Netzhaut) mit einer ausreichenden Zufuhr von Omega-3 Fettsäuren positiv beeinflusst werden.
  • Schwangerschaft und die Neubildung von Nerven- und Hirnzellen: Omega-3 Fettsäuren, insbesonderes DHA, sind essentielle Bausteine für unser zentrales Nervensystem und haben somit eine wichtige Funktion bei der fetalen Gehirnentwicklung, bei der Entwicklung der Sehkraft (Netzhautbildung), aber auch bei der geistigen Entwicklung von Kleinkindern. Daher sollte während der Schwangerschaft, sowie auch in der Stillzeit, auf eine optimale EPA und DHA Versorgung geachtet werden.
  • Entwicklung Kleinkinder und ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom): Auch bei Kindern spielt eine ausreichende Zufuhr an den bedeutenden Omega-3 Fettsäuren EPA und DHA eine bedeutende Rolle.Vor allem DHA ist ein zentraler Baustein beziehungsweise Nährstoff, wenn es um die Gehirnentwicklung im Kindesalter geht. Mit einer optimalen Zufuhr kann unter anderem die Konzentration, Aufmerksamkeit, das Erinnerungsvermögen und die Reaktionszeit positiv beeinflusst werden. Dadurch deutet immer mehr darauf hin, dass eine ausreichende EPA und DHA Versorgung, einen positiven Einfluss auf ADHS hat. Zusätzlich stärken die Omega-3 Fettsäuren das Immunsystems des Kleinkindes, das vor allem bei der Entstehung von Allergien oder erhöhter Infektanfälligkeit von Vorteil sein kann.

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