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Stress – ein möglicher Übeltäter für Übergewicht

Stress – ein möglicher Übeltäter für Übergewicht

Stress ist genau gesehen keine Neuerscheinung! Bereits in der frühen Evolution war Stress ein Begleiter des Menschen. Als Stress bezeichnet man psychische und physische hervorgerufene Reaktionen bei Lebewesen, die zur Bewältigung besonderer Anforderungen befähigen, und zum anderen die dadurch entstehende körperliche und geistige Belastung. In unserer heutigen Gesellschaft sieht die Art der Belastung jedoch anders aus. Zeitdruck und Hektik stehen oft täglichen auf dem Programm und unbewusst sind wir vielen Stressfaktoren ausgesetzt, die wir gar/kaum nicht beeinflussen können (Medien, Internet, Arbeitsbedingungen).
 

„Alte“ Stressfaktoren

  • natürliche Gefahren (Kampf/Flucht)
  • Hunger, Durst
  • Kälte, Hitze
  • Nahrungsbeschaffung

„Moderne“ Stressfaktoren

  • hohe Mahlzeitenfrequenz (>21 x pro Woche)
  • Bewegungsmangel
  • Handy, TV, Nachrichten
  • Finanzen, Dauerlärm, Autofahren
  • Lärmbelastung
 

Früher mussten die Menschen auf alle bekannten Stressfaktoren mit Bewegung reagieren. Bei Gefahr wurde gekämpft oder man ist geflüchtet. Bei Hunger oder Durst musste man sich bewegen um Nahrung oder eine Wasserquelle zu finden und so wurde der Stress wieder beendet. Heutzutage sind wir durch die neuen Faktoren vielen dauerhaften, aber nicht beeinflussbaren Stressreizen ausgesetzt und es kann sich daraus, abhängig von der eigenen Stresstoleranz, eine chronische Stressbelastung entwickeln. Aber wir haben oft nicht die Möglichkeit mit Bewegung die richtige Antwort auf den Stress zu geben. Dauerstress hat dann nicht nur auf unsere allgemeine Gesundheit negative Auswirkungen, sondern kann auch ein Grund dafür sein, dass wir immer dicker werden.

 

Dauerstress führt dazu dass die natürliche Energieverteilung und somit unser Energiehaushalt durcheinander kommt.

 

Ursachen für Dauerstress

Ursachen sind andauernde, ungelöste emotionale bzw. mentale Belastungen, die zu einem massiven Energieverlust von Körper und Geist führen. Da ca. 95% unserer psychischen Aktivitäten unbewusst ablaufen kann es durchaus sein, dass wir uns dieser Belastungen nicht einmal bewusst werden.
Auslöser sind zum Beispiel:

  • Wut
  • Angst
  • Sorge
  • Depression
  • Schuldgefühle
  • Überarbeitung
  • Schlafmangel

  • chronische Schmerzen
  • Belastung mit Giftstoffen
  • Hypoglykämie
  • Nährstoffmangel
  • Beziehungsprobleme
  • Traumata
  • Lebensveränderungen

Die positive Unterstützung in Stress- und Angssituationen

In unserer heutigen Gesellschaft sind wir oft langanhaltenden Stress oder psychischen Belastungen ausgesetzt. Gereiztheit, Erschöpfung und Antriebslosigkeit sind beispielsweise Folgeerscheinungen. Adrenal Health kann Sie durch solche Phasen positiv unterstützen. Ausgewählte Kräuter, wie unter anderem Sibirische Rosenwurz und Ashwagandha Wurzel können beruhigend und entspannend wirken und auch die Stresshormone reduzieren. Entlasten Sie Ihr Stresssystem und gelangen Sie zu mehr Entspannung und Erholung.

Welche Faktoren können das Gewicht steigen lassen und welche weiteren Auswirkungen haben die Reaktionen im Körper auf unsere allgemeine Gesundheit?

 

Lust auf Kohlenhydrate

Dauerstress aktiviert das Immunsystem, das primär von Glucose (Kohlenhydrate) als Energieversorgung abhängig ist. Das bekannte „Sugar craving“ (Zuckerverlangen) ist ein typisches Immunsystem-Symptom. Durch eine erhöhte Immunaktivität wird auch die Amylaseproduktion erhöht. Amylase ist ein Verdauungsenzym, dass Kohlenhydrate (Stärke, Zucker) abbaut und sie so für unseren Organismus verwertbar macht. Folgen erhöhter Enzmyproduktion sind auch mehr Lust auf Kohlenhydrate. Zusätzlich erhöht es auch das Risiko für Karies und Parodontitis.

Vermehrte Zuckerneubildung

Durch die Glukoneogenese (Zuckerneubildung) produziert der Körper selbst Energie, um die Versorgung sicher zu stellen. Stehen wir unter Stress wird die Leber vermehrt mit der Glukoneogenese beauftragt und muss dann ihre anderen essentiellen Aufgaben (Bildung von Enzymen und Botenstoffen, Entgiftungsprozesse) vernachlässigen.

Stoffwechseleffizienz

Stress kann die Nahrungsverwertung steigern, indem die Bakterienzusammensetzung der Darmflora negativ verändert. Die Firmicutes-Bakterien haben die Fähigkeit mehr Energie aus Nahrungsbestandteilen zu verstoffwechseln. So kann eine grundsätzliche niedrig-kalorische Karotte auf die selbe Energiemenge kommen wie beispielsweise ein Stück Kuchen. Die überschüssige Energie wird in den Fettzellen gespeichert und der Körperfettanteil erhöht sich, obwohl wir gesunde Lebensmittel essen.

Cortisol (Stresshormon)

Bei einer Stressreaktion wird Adrenalin und Noradrenalin über das Nervensystem ausgeschüttet, die schnellstmöglich für das Immunsystem, die Muskulatur, das Herz und das Gehirn Energie bereitstellen und Fokus und Konzentration erhöhen, um auf den Stress optimal reagieren zu können. Das Hormon Cortisol hat dann die Aufgabe die Reaktion zu regulieren. Durch Dauerstress wird jedoch die Aktivität fehlgeleitet und es kommt zu erhöhten Blutzuckerspiegeln, erhöhter Stressempfindlichkeit, hyperaktives Immunsystem und Gewichtszunahme.

 

Wie kann ich am besten Stress abbauen?

Die beste Antwort auf Stress ist Bewegung. Aktivitäten in der freien Natur, wie Schwimmen und Joggen oder barfuß gehen im Wald, sowie Kampfsportarten oder intensive Oberkörperaktivitäten, können die Stresstoleranz verbessern. Nahrungsmittel wie Mango und Papaya haben, im Gegensatz zu Weizen, einen positiven Einfluss auf die Stresshormonfunktion. Papaya liefert zusätzlich wertvolle Verdauungsenzyme und Mango wirkt anti-entzündlich. Schlaf ist das größte Wundermittel neben Bewegung. Reduzieren Sie Stressfaktoren wie Handy, TV oder negative Nachrichten. So können Sie gezielt zu mehr Wohlbefinden und Ausgleich gelangen.

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