Probiotika für eine gesunde Darmflora

Probiotika für eine gesunde Darmflora

Probiotika sind lebende Mikroorganismen die eine positive Wirkung auf die Darmflora haben. Voraussetzung dafür ist, das diese den Darm lebend und in ausreichender Menge erreichen, weshalb die Bakterien resistent gegen Magen- und Gallensäure sein sollten. Die Darmflora ist ein Sammelbegriff für alle Bakterien und hat zahlreiche Aufgaben wie zum Beispiel die Bildung von Vitamin K2, B12, Bekämpfung von Pathogenen (Krankheitserreger), Verwertung von Nahrungsbestandteilen und die Energieversorgung der Darmwandzellen. Aufgrund von verschiedenen Faktoren wie Fehlernährung, Antibiotikumtherapie, häufiges Reisen oder Stress, kann die Darmflora in ihrer Funktion gestört sein und langfristig zahlreiche Symptome und Krankheiten, wie Hautunreinheiten, Schlafprobleme, Herz-Kreislauf Erkrankungen, Migräne oder Allergien begünstigen. Um das Risiko solcher Erkrankungen zu reduzieren bzw. bestehende Beschwerden zu verbessern, können wir uns einerseits regelmäßig von probiotischen Nahrungsmittel ernähren oder mit Darmprobiotikumpräparaten Abhilfe schaffen.
Darm Mensch

Gesundheitlicher Nutzen und Annwendungsbreiche von Probiotikum

  • Förderung einer gesunden Darmflora
  • Stärkung des Immunsystems
  • Aufbau und Unterstützung einer gesunden Darmflora während und nach einer Antibiotikatherapie
  • Verbesserung von Schlafproblemen
  • Verbesserung der psychischen Gesundheit (Depression, Alzheimer, Migräne)
  • Unterstützung einer gesunden und langfristigen Gewichtsreduktion
  • Verbesserte Aufnahme von essentiellen Nährstoffen aus der Nahrung

  • Förderung einer gesunden Mundflora (Karies, stabiles Zahnfleisch, obere Atemwegserkrankungen)
  • Verbesserung von Hautproblemen
  • Unterstützung während einer Darmsanierung
  • Hilfe bei Verdauungsbeschwerden
  • Verbesserung von Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Unterstützung bei Reisen (nicht gewohnte Nahrungsmittel, Zeitverschiebung)

Nahrungsmittel

Probiotische Nahrungsmittel

Mit einem regelmäßigen Verzehr von probiotischen Nahrungsmittel wie beispielsweise Sauerkraut, fermentiertes Gemüse oder Miso, können Sie die Darmgesundheit fördern und unterstützen. Sie enthalten hochwirksame, lebende Mikroorganismen und können die Darmflora positiv beeinflussen. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass diese Nahrungsmittel nicht pasteurisiert sind. Sauerkraut und fermentiertes Gemüse kann ebenso selbst hergestellt werden. Es benötigt nur ein bisschen Geduld, da die Fermentation einige Wochen in Anspruch nimmt.

Präbiotische Nahrungsmittel

Das sind nützliche Pflanzen mit Ballaststoffen und Nährstoffen für die Vermehrung der Bakterienstämme. Mit Nahrungsmittel, wie Artischocken, Spargel, Knoblauch oder Leinsamen können Sie die Vermehrung der „guten“ Bakterien im Darm zusätzlich fördern.

Probiotika als Ergänzung

Probiotika für die Darmflora

Eine weitere Möglichkeit sind Probiotika in Form von Kapseln oder Pulver um die Darmgesundheit effektiv zu fördern. Es gibt spezielle Präparate mit ausgewählten Bakterienstämme, die die Darmflora wieder ins Gleichgewicht bringen können. Idealerweise sollten präbiotische Nährstoffe wie Inulin, FOS oder MOS enthalten sein. Diese dienen als Nahrung für die probiotischen Bakterienstämme und können die Vermehrung fördern.

Probiotika für die Mundflora

Ein Ungleichgewicht der Bakterien im Mundraum kann Karies und obere Atemwegserkrankungen, wie Husten oder Schnupfen begünstigen. Hierfür gibt es spezielle  Probiotika mit ausgewählten Bakterienstämme, die die „schlechten“ Bakterien verdrängen können, um deren negativen Auswirkungen zu vermeiden. Ein orales Probiotikum kann auch für die generelle Mund- und Zahnhygiene eingesetzt werden.

Tipps beim Kauf von Probiotikum

  • Eine wissenschaftlich basierte Kombination verschiedener probiotischer Bakterienstämme für eine effektive Wirkung, wobei Probiotikas für die Darmflora andere Bakterienstämme enthalten, als Probiotikas für die Mundflora.
  • Die Bakterien sollten eine hohe Resistenz gegen Magen- und Gallensäure haben, damit eine ausreichende Anzahl von lebenden Bakterien in den Darm gelangen kann.
  • Präbiotische Nährstoffe, wie Inulin, FOS oder MOS unterstützen die Vermehrung der probiotischen Bakterienstämme und sollten idealerweise in einem Probiotikum auch enthalten sein.
  • Prüfen Sie laut Produktangaben wie viele Bakterienstämme zum Zeitpunkt des Ablaufdatums noch mindestens enthalten sind. Grundsätzlicher Tipp für Laien: Je höher die Anzahl, desto besser. Gute Produkte beinhalten mind. 5, besser 10 Milliarden lebensfähige Bakterien bis zum Ende der Mindesthaltbarkeit.
  • Achten Sie darauf, dass die Produkte frei von jeglichen künstlichen Konservierungsstoffe, Aromen, Süßstoffe oder Farbstoffe sind.

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